Chicago bei Sonnenschein

Die erste Nacht in Chicago war… gewöhnungsbedürftig. Nicht nur, dass wir dank dem Jetlag mitten in der Nacht aufgewacht sind, sondern auch der Strassenlärm und laute Heizungsrohre machte das Schlafen eher schwierig.

Um 5 hieß es schon Aufwachen, zumindest für Markus der in der Früh laufen wollte. Ich durfte dafür im Bett bleiben und mir vom Handy Gesellschaft leisten lassen. Im Nachhinein betrachtet hätte es sich ausgezahlt mit ihm raus zu gehen, da er einen wunderschönen Sonnenaufgang genossen hat.

Buckingham fountain
Lake Michigan
Lake Michigan

Nach dem Laufen und Duschen gingen wir in einem nahe gelegenen Restaurant „Cafe Luna“ frühstücken, nach der Lektion des gestrigen Tages vermied ich dabei das angebotene Leitungswasser, Markus trank dagegen mutig fast das ganze Glas aus.

Frühstück im Cafe Luna

Danach versuchten wir erfolglos eine SIM-Karte für mich zu kaufen, hatten dafür mehr Glück mit unserem zweiten Einkaufsziel, und zwar Vitamin C zu kaufen da wir beide nach dem Reisetag leichte Halsschmerzen haben.

Nachdem das Einkaufen erledigt war gingen wir weiter zum Chicago Fluss wo wir eine „Architektur-Bootstour“ buchten die uns einerseits entlang des Flusses und anderseits ein kurzes Stück auf den Lake Michigan führen sollte. Vor der Tour hatten wir aber noch mehr als eine Stunde Zeit, also spazierten wir entlang des Flusses den River Walk, ein schön angelegter Weg am Wasser wo sich Bars, Restaurants und eine überraschende Anzahl an konsumfreien öffentlichen Bereiche mit Sitzgelegenheiten abwechseln.

River Walk – River Theater

Dabei hatten wir auch, wir wir später erfuhren, das seltene Glück gleich 2 Brücken hintereinander geöffnet zu sehen da die Bootseigner derzeit ihre Boote für den Winter aus dem Wasser bringen müssen, nachdem sowohl der Lake Michigan als auch der Chicago River im Winter einfrieren können.

Alina findet schnell Freunde
Wells Street Bridge
Franklin-Orleans Street Bridge
Unter hohen Häusern
Spiegelungen sind immer wieder ein nettes Motiv in Chicago

Nach dem River Walk ging es aufs Boot und nach kurze Wartezeit ging die Tour auch schon los. Unser Führer Keaton war ein junger Mann der sehr kurzweilig über die Geschichte der Stadt, die Architektur der verschiedenen Gebäuden sowie ein paar Anekdoten erzählte.

Chicago’s Little Lady

Zuerst fuhren wir raus auf dem See, von wo wir einen schönen Ausblick auf die Chicago Skyline hatten. Zusammen mit dem Sonnenschein und den fast wolkenlosen Himmel war es wirklich schön den Blick schweifen zu lassen während wir den Erzählungen unseres Führers lauschten.

Skyline vom Lake Michigan
Leuchtturm

Danach ging es stadteinwärts den gleichen Weg den wir gerade vorher gegangen waren, nur diesmal auf dem Wasser und mit Erklärungen zu den verschiedenen Gebäuden. Unter anderem lernten wir zum Beispiel über die Bedeutung der Flagge von Chicago, die übrigens wiederholt als die schönste Flagge der USA gewählt wurde, und zwar stehen die 4 Sterne drauf für die 4 wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Chicagos: Fort Dearborn (die erste westliche Siedlung auf dem Gebiet), der große Brand von Chicago von 1871, und die 2 zwei Weltausstellungen von 1893 und 1933 die hier statt fanden.

St. Regis, das höchste von einer Frau designte Gebäude der Welt
Einer der nur 2 Luftschifflandeplätze der Welt

Nach diesem gelungenen Programmpunkt zogen wir weiter zum Navy Pier, der ursprünglich als Handelshafen diente, später militärisch genutzt wurde und nun ein Hotel, Restaurants, Kino, Theater und einen Vergnügungspark beheimatet.

Navy Pier Vergnügungspark
Navy Pier

Hier nahmen wir auch einen Nachmittagssnack zu uns, für Alina einen Käsetoast und für mich einen Chicago Hotdog (mit Rinder Wiener Würstchen, Senf, Zwiebel, Tomaten, Essiggurken, Paprika, Salat … ), dazu Pommes und der Kaloriengehalt für heute war gesichert.

Chicago Dog

Auf dem Navy Pier gab es auch einige Saison-spezifische Kunstwerke zum Thema Halloween.

Sieh, Hör und Sprich nichts Böses
Halloween steht vor der Türe

Den Besuch des Navy Pier beendeten wir mit einem Spaziergang am nahe gelegenen Ohio Street Strand, der trotz des für Oktober warmen Tages recht kühl war.

Ohio Street Beach

Nachdem wir uns an den Wellen des Sees satt gesehen hatten gingen wir nochmal einkaufen, diesmal für Sonnenschutzmittel, und dann über den Millenium Park, in dem wir eine Video Installation bewundern konnten, ins Hotel.

Crown fountain

Ein Gedanke zu „Chicago bei Sonnenschein“

  1. Guten Morgen,
    ja das Wasser zu trinken ist sehr gewöhnungsbedürftig. Fredi trinkt es auch nicht. Philipp, Sabine und ich schon.
    Liebe Grüße

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