Carara National Park & Jacó (0 m, 4500 EW)

Heute geht es wieder ans Meer, nach dem Beginn im Osten an der Karibik geht es diesmal nach Westen an die Pazifikküste.

Unser Ziel ist Jacó, ein klassischer Touristenort, der auch sehr beliebt bei den Ticos ist. Das sollte auch die längste Fahrstrecke in unserem Urlaub werden, nämlich 3 Stunden am Stück, was gelinde gesagt ziemlich langweilig ist. Kurz vor Jaco liegt noch der Carara National Park, ein relativ kleiner Park mit intaktem Regenwald und einem Fluss in dem sich Krokodile tummeln. Kurz vor dem Eingang in den Park überquert man eine Brücke über den Rio Tarcoles, unter der Brücke befinden sich immer einge Gruppe Krokodile, die sich die Sonne auf den Rücken scheinen lassen.

Viele Krokodile

Wenige Kilometer danach ist dann auch schon der Eingang in den Nationalpark den man auf 3 aufeinanderfolgende Rundwegen erkunden kann. Bekannt ist er vor allem für seine Ara Papageien, die dort einen natürlichen Lebensraum vorfinden. Zu unserem Glück konnten wir relativ bald ein paar dieser Vögel ausmachten und hatten damit das wichtigste Ziel erreicht.

Der restliche Spaziergang war nur noch Draufgabe, aber eine sehr gelungene. Wir sahen noch Agutis, Vögel, Klammeraffen, Eidechsen, Frösche, Schmetterlinge und Leguane. Manche konnten wir sogar ablichten.

Die Leguane waren eine spezielle Geschichte, eigentlich wollten wir nur noch ein Foto von der riesigen Arastatue machen, auf der Betonplatte dort hin erschrak Alina plötzlich als sie einen Leguan sah, nachdem sie bereits an 3 anderen vorbei gegangen ist. Dort sonnten sich nämlich bei näherer Betrachtung 6 Leguane und waren sehr entspannt mit uns. Einer wollte mich sogar verspeisen, hat es sich in letzter Sekunde jedoch anders überlegt.

Nachdem wir auch diesen sehr schönen Nationalpark verlassen hatten machten wir uns auf den Weg nach Jaco, wo wir heute Nacht in einer Röhre nächtigen wollten. Hier im „Hotel“ Selina angekommen, bekamen wir unsere Röhre mit Gemeinschaftsbad zugeteilt.

Die Röhre besteht aus 2 Betonringen die liegend aneinandergebaut wurden, auf einer Seite ist sie komplett verschlossen, in der Mitte ein Bett eingebaut und vorne eine Türe, dazu ein Regal und fertig ist die Unterkunft. Als wir diese Röhre beim Planen sahen fanden wir die Idee interessant, mal sehen wie das wird.

Nachdem das Gepäck verstaut war, nutzte ich die Gelegenheit vor dem Sonnenuntergang noch den Strand zu erkunden, dieser bei Surfern sehr beliebte Strand verläuft sehr flach und produziert daher wenn die Wellen nicht zu stark sind wunderschöne Spiegelungen. Von den beiden Enden des Strandes habe ich daher ein Panorama Foto gemacht.

Nach meinem Strandlauf ging es zur Raubtierfütterung, wir waren nämlich beide schon recht hungrig. Da es rein zufällig genau gegenüber unseres Hotels die Puddelfish Brewery gab waren alle anderen Optionen uninteressant und so genehmigten wir uns beide einen Portobello Wrap und ich genoss Kostproben von 6 verschiedenen Bieren. Das war ganz nebenbei auch das mit Abstand teurste Essen auf unserer bisherigen Reise. Außerdem auch das letzte geplante Saufgelage, von hier an sind keine Brauereibesuche mehr geplant.

Satt und zufrieden ging es in unsere Röhre die auch gleich den Preis der bis dato unbequemsten Nacht gewann, es war nämlich stickig, heiß, durch das Fenster kam kaum Luft und die Klimaanlage war zu stark, zumindest waren wir beide in der Früh stark verspannt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert