Andamansee bis Bangkok

Erneut steht ein Reisetag am Programm, es geht von Koh Jum nach Krabi in ähnlicher Art wie bei der Anreise, also erspare ich euch Details. Der wesentliche Unterschied war, dass wir auf Koh Jum bereits mit dem Captain des ersten Bootes etwas getrunken haben und er uns daher sehr freundlich verabschiedet hat, und da auch unser Songthaew Fahrer nach Krabi bei Michel Schuhmacher in der Lehre war hat er uns in der halben Zeit nach Krabi gebracht als eine Woche vorher.

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In Krabi haben wir ein paar wichtige Besorgungen gemacht, gegessen, getrunken und sonst noch die restlichen Stunden Japan geplant. Langsam wird es mühsam … Bei der Gelegenheit haben wir nochmal den Blog der Reise von Meike und Jens nach Japan gelesen und machen ihnen jetzt alles nach ;). An der Stelle nochmals besonderes Lob und Dank an euch beide, es war erneut sehr unterhaltsam und wir haben ein paar Anregungen mit genommen. Außerdem haben wir inspiriert von eurem Mut auch das Spielchen „wir kaufen lustiges Zeug und sehen mal wie es schmeckt“ gespielt.

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An nächsten Morgen ging es dann mit einem richtigen Taxi zum Flughafen und das war nun ein komplett neues Gefühl, das erste Verkehrsmittel in Thailand das nicht geklappert hat, ein nagelneuer Toyota Avensis. Wobei um ehrlich zu sein hat Patsy auch keinen Meter ohne zu klappern hinter sich gebracht. Weiter ging es dann im Flieger nach Bangkok der auf dem kurzen Flug auch ausreichend klapperte, wobei das schafft Austrian nach Köln auch. Bei meinem Glück war hinter mir ein Kind das es schaffte 80 Minuten lang die Füße gegen meine Lehne zu trommeln, Kompliment, wird sicher ein guter Schlagzeuger. In Doan Mueng, dem Flughafen für die Billigflieger, angekommen nahmen wir einen Bus ins Zentrum und sind dann mit dem Taxi weiter zu WatPho, dem Tempelkomplex und königlichem Zentrum für traditionelle Medizin und Massage gefahren, denn dort wollten wir uns weiterbilden und einen Thai Massage Kurs besuchen. Gesagt getan, nach kurzem Ausfüllen der Formblätter sind wir gleich mit nur einer Stunde Verspätung in den Kurs gekommen. Dieser dauert 5 volle Tage und gibt uns das Basiswissen und viel Praxis. Der Kurs wird parallel von 3 Lehrern für 8 Schüler betreut, sowas könnte sich zu Hause keiner leisten. Hier bleibt kein Handgriff unbeobachtet und so wird in der kurzen Zeit sichergestellt, dass der Ablauf garantiert sitzt. Es ist wirklich erstaunlich wie genau die Lehrer jeden Handgriff, jede Position des eigenen Körpers überwachen und natürlich auch die Anwendung an Klient. Die Tage waren super intensiv, wir haben fast nichts gemacht als zu massieren, zu essen und hin und her zu fahren.

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In der Umgebung um die Massageschule gibt es super Streetfood, kleine Stände an denen die arbeitende lokale Bevölkerung isst, und wir auch, das Essen ist köstlich, mitunter etwas überraschend und häufig gut gewürzt ;). Den Rest der Tage verbrachten wir damit den besten Weg vom Hotel zur Schule zu finden und auch wieder zurück. Das dauert je nach Glück zwischen 1 und 2 Stunden und der Preis dafür variiert auch von 60 – 200 Bath. Dabei spazierten wir auch viel durch Bangkok und sahen das Leben auf der Straße. image

An den ersten beiden Abende an denen wir uns den Luxus gegönnt haben in vegetarischen Lokalen aus einem Reiseführer zu speisen war das Ergebnis ein 5 bis 9 facher Preis vom üblichen und dazu nicht satt werden … naja zugegeben das Essen war schon gut aber die Menge war für mich nicht befriedigend, zumal wir auch sonst meist gut essen. Danach waren wir sogar noch im Kino und wissen jetzt ob Bat- oder Superman gewinnt ;). Am dritten Tag unseres Kurses gab es dann eine kleine Überraschung für uns, eine Mitschülerin erzählte uns nebenbei was wir in der ersten Stunde verpasst haben, nämlich die Erklärung des Ablaufs, der eine Theorie- und Praxisprüfung am letzten Tag verspricht. Damit hat sich unser entspanntes Programm an den nächsten beiden Abenden schlagartig zu einem Lernprogramm geändert :(. Wobei so ganz schlagartig auch nicht denn an dem Abend mussten wir zunächst den seit fast 1,5 Jahren bestehenden Wunsch von Alina befriedigen und ein neues Telefon kaufen. Dazu begaben wir uns in ein interessantes shopping Center, welches mehr an einen Bazar erinnerte, aber wir haben es geschafft ein nagelneues Samsung Galaxy S7 Edge um rund 650 Euro zu erstehen, ich möchte nicht wissen wem es vorher gehört hat ;). Nagut ich bin schon ein kleines bisschen neidig, zugegeben die letzten eineinhalb Jahre ist Alina mit meinem alten Runbo herumgelaufen und hat dadurch viele neue Leute kennengelernt. Aber nachdem es nun fast komplett zerstört ist war es wirklich an der Zeit für ein neues Telefon und lecker schauen diese gebogenen Displays schon aus, auch wenn ich mich noch nicht informiert habe wozu diese gut sind.
Danach hieß es studieren, studieren, studieren. Schließlich lernen wir 5 Abläufe mit denen man den ganzen Körper im Thaistil massieren kann. Da muss jeder Handgriff, die Reihenfolge und Körperpartien sitzen. Vor der Prüfung habe ich mit Alina im Hotel alle Durchläufe noch 3 mal komplett geübt bis es wirklich sitzt. Dann kam Tag 5, auch hier gab es vormittags noch volles Programm und nachmittags folgte dann die Prüfung bei anderen Lehrern mit Leuten mit denen man vorher noch nicht gearbeitet hat. Nach der Praxis wurde auch noch die Theorie geprüft mit Kontraindikation, besonders neuralgischen Punkten und anderen allgemeinen Wissen. 3 Stunden später hatten wir dann beide stolz unser Zertifikat in der Hand, sind somit von angeblich best möglicher Stelle im Grundwissen der Thai Massage ausgebildet.

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