Vulkantag ohne Spock (Poas 2574 m / Barva 2906 m)

Heute war der Tag der Vulkane, nachdem wir gestern im 4ten Versuch erfolgreich für heute um 07:00 Uhr die erste Gruppe für den Vulkan Poas gebucht hatten machten wir uns um kurz nach 06:00 Uhr auf den Weg.

Kurz wurden wir am gesicherten Tor der Lodge an der Ausfahrt gehindert, aber letztendlich waren wir zeitgerecht am Eingang des Nationalparks, welcher mit Stacheldraht versperrt war. 5 Minuten vor sieben wurde dieser entfernt und es ging in der Karavane mit den anderen Besuchern zum nächsten Checkpoint der Eintrittskarten, welche elektronisch vorab gebucht werden müssen. Diese Hürde genommen musste noch der Parkplatz bezahlt werden und auf ging es in Richtung Vulkan, allerdings nur bis zum Visitorcenter in dem die ganze Gruppe zusammengesammelt wurde. Jeder bekam einen Helm und auf ging es in Zweierreihe ;) zum Aussichtspunkt. Dort hatten wir genau 20 Minuten bis wir wieder hinunter mussten und die nächste Gruppe mit andersfarbigen Helmen ankam. Der Poas ist ein noch aktiver Vulkan mit dem größten Krater auf der Welt. In dem Krater sind Solfatare, ein Kratersee und permanente Rauchwolken. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, da hier oben auch oft alles wolkenverhangen ist.

Volcan Poas

Am Weg zurück machten wir noch einen Zwischenstop bei einem Faultier, welches wir schon bei der Anfahrt gesehen haben, da hat es allerdings noch geschlafen. Nun war es aktiv und hat einen veritablen Stau verursacht, da alle fotografieren mussten.

Faultierwandern 

Dann ging es wieder zurück ins Hotel um zu frühstücken, ein paar Kolibris mit der Kamera zu jagen und den weiteren Tag zu planen.

Da Poas unerwartet effizient war hatten wir noch Zeit, also wollten wir auch noch den zweiten Vulkan um die Ecke (6,5 km Luftlinie,1:45 h Fahrzeit) den Barva im Braulio Carillo Nationalpark sehen. Dieser war zuletzt vor 8050 Jahren (+/- 1000 Jahre … super Angabe aus Wikipedia geklaut) aktiv. Er hat einen See in der Caldera und eine weiter kleinere Caldera mit ebenfalls einem kleinen See. Hin fuhren wir auf einer recht abenteuerlichen Straße bis 2km vor den Nationalparkseingang und begannen dort unsere Wanderung, die uns bis zum größeren der beiden Seen bringen sollte. Der Nationalpark beherbergt Tapire, Affen, Ameisenbären, Pumas und Jaguare, außerdem soll der Quetzal hier zu sehen sein, ich nehme die Spannung gleich wieder raus, nix haben wir gesehen, das größte Tier war ein Schmetterling. Der war allerdings recht hübsch. Sonst haben wir eher mit der Höhe zu kämpfen gehabt, 2900 m sind doch ein großer Unterschied zu Gestern (0 m) und teilweise unangenehm kühl war es auch.

Volcan Barva

Am Weg zurück machten wir direkt an der Hauptstraße bei einem sehr rustikalen Soda Rast, das beste Essen bisher in Costa Rica :). Davor ging die Sonne gerade unter und bot einen spektakulären Hintergrund für unser Mahl. Damit waren wir allerdings im Essenskoma und der Abend war gelaufen.

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