Tag 7 – Sonnschienalm (Eisenerz)

Heute war wieder eine gute Nacht auf einem nicht ganz optimalen Schlafplatz. Diesmal nächtigten wir auf ca. 1350 Höhenmeter, damit schon etwas kühler aber nach wie vor sehr angenehm. Soll das Wetter nie schlechter werden als diese erste Woche!

Unbequemer Zeltplatz
Sonnenaufgang

Dann ging es zum Abstieg nach Seewiesen über die Göriacheralm auf teils steilen rutschigen Pfaden. Dafür wurden wir mit einem reichlichen Frühstück beim Gasthof Schuster belohnt. Leider gewinnt in solchen Situationen die Gier immer über die Vernunft und das Aufstehen ist dann umso so schwerer.

Aber nach 2 Stunden Frühstück mit der nunmehr zur Gewohnheit gewordenen Zelt- und Ausrüstungstrocknung ging es gemächlich weiter Richtung Hochschwab.

Das Frühstücksbuffet beim Alpengasthof Schuster

Der erste Abschnitt führte durch ein neues Tal mit ganz geringem Anstieg, dann ging es eine Stufe hinauf zur Voisthaler Hütte. Dort gab es wieder eine Abzweigung und so wartete ich auf Fredi, der wenige Minuten nach mir recht ärgerlich ankam, da ich eine Abzweigung vorher übersehen hatte und ihn ratlos zurückgelassen habe. Also ging es weiter Richtung Gipfel.

Kunst in Seewiesen
Voitsthalergasse

Kurz vor dem Gipfel findet sich das Schiestelhaus, hier nutzten wir die Gunst der Stunde und machten eine Pause, die Hütte war aber derart überfüllt, dass es nicht wirklich gemütlich war obwohl es eine sehr feine Hütte ist. Daher dauerte unsere Rast nicht lange und wir machten uns auf um den Gipfel zu besteigen. Der Gipfel selbst ist unspektakulär und auch nur wenige Minuten von der Hütte entfernt. Vor dem Gipfel war eine runde Scheibe mit den Gipfeln der Umgebung aufgebaut, drei davon konnten wir schon auf dieser Reise abhaken, Fredi konnte auch fast alle anderen in Richtung Nordosten abhaken.

Schiestelhaus
Gipfel Hochschwab
Erledigt!

Dann ging es hochalpine meist über 2000 m weiter in Richtung Häuslalm. Die Landschaft war sehr beeindruckend, das Wetter immer wieder leicht bewölkt, optimales Wanderwetter also. Die Häuslalm erreichten wir ähnlich voll wie die letzte Hütte und die Frage nach einem Zimmer wurde verneint, wir hatten nämlich nach dem gestrigen Abend gemeint heute wäre ein Zimmer fein. So beschlossen wir weiter zur nächsten Hütte zu gehen.

Der Weg in Richtung Sonnschienalm war wieder sehr schön, unterwegs sahen wir auch den idyllisch gelegenen Sackwiesensee. Doch als wir zur Sonnschienhütte kamen erhielten wir auch hier kein Zimmer mehr, daher war es klar, wir mussten wieder im Zelt übernachten, denn bis Eisenerz gibt es sonst keine Hütte mehr und das waren noch ungefähr 20 km.

Sackwiesensee
Sonnschienalm

Wir entschieden uns einen Zeltplatz wenige Meter nach der Hütte zu nehmen, zwar direkt neben dem Wanderweg aber halt schon spät genug um nicht mehr mit vielen Wanderern zu rechnen. Zwei kleine Gruppen kamen noch vorbei aber dann dachten wir schon ans schlafen gehen als gegen 20h noch 2 Jäger mit Gewehr und Schalldämpfer drauf vorbei kamen. Die erklärten uns die Illegalität unseres Tuns und wir einigten uns darauf morgen etwas länger zu schlafen damit die in Ruhe alle möglichen Tiere schießen können. Damit wird es morgen erst nach 7:30 los gehen, denn darauf hatten wir uns geeinigt, bei Gewehren bin ich super flexibel.

Zeltplatz
Es war einmal ein Baum
Route

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