Tag 4  – Rax (Kaiserbrunn) – „Geburtstag“

Diese Nacht verlief deutlich ruhiger, wir nächtigten auf 1000m Seehöhe und wurden nur ab und an von Kuhglocken geweckt. Die Morgenstimmung war super, knapp unter unserem Zelt begann die Nebelsuppe aus dem Tal und wir hatten einen tollen Blick auf den Schneeberg im Morgenrot.

Morgenstimmung

Nachdem alles gepackt war und wir fast in Aufbruchstimmung waren, legte Fredi noch eine Extrarunde packen ein um den Zeltsack zu finden, dabei fand er auch noch eine verschollene Hose und ein T-Shirt. So ging es heute erst gegen 7 Uhr los zur ersten kurzen Etappe zur Edelweiß Hütte, die wie wir erfuhren gestern offen gehabt hätte. Somit haben wir die armen Taralli ganz umsonst aufgegessen, wir hätten nur eine Stunde weiter gehen müssen.

Der Weg zur Edelweiß Hütte

Auf der Edelweiss Hütte genehmigten wir uns ein adäquates Geburtstagsfrühstück mit Spiegelei und hängten unsere Zelte zum Trocknen auf. Dann ließen wir uns die Sonne auf den Bauch scheinen und genoßen die Pause. Nach 1,5 Stunden schwangen wir uns wieder auf und machten uns auf den Weg.

Edelweiss Hütte
Mein Rucksack ist beliebt

Nun verlassen wir die Voralpen und es geht in die richtigen Alpen. Wir gingen über den Fadesteig, hier dachte ich mir, ich schau mal wie lange ich da flott rauf gehen kann. Das war im Nachhinein betrachtet ein Fehler, denn Fredi fehlte ein wenig die Führung und daher verging er sich kurz. Er erklomm jedoch problemlos trotz Handicap auch kurz nach mir die Fischerhütte, dort gönnten wir uns ein Getränk und lagen ein wenig in der Sonne. Kurz bevor wir uns wieder auf den Weg machten winkte ich noch einmal nach Wien, da Alina ja den Schneeberg und damit mich von der Terrasse aus sieht, sozusagen das letzte Lebewohl für ein paar Wochen.

Fadesteig
Fischerhütte

Weiter ging es über den Gipfel, das Domwappen, bergab zur Kienthaler Hütte. An dieser Stelle meine aller größte Hochachtung vor Walter der diese Strecke in einem bewältigt hat, wofür wir doch 2,5 Tage gebraucht haben. Die Kienthaler Hütte war wie wir bereits wussten wegen Renovierung geschlossen, es ist jedoch immer wieder ein schöner Anblick am Fuße dieses Felsblocks.

Domwappen
Abstieg vom Schneeberg
Kienthaler Hütte

Weiter ging es über den Ferdinand-Mayr Weg zum Weichtalhaus, welches die Tradition von gestern fortsetzte und auch Ruhetag hatte, somit mussten wir auf jeden Fall noch auf die Rax.

Daher gingen wir zum Wachthüttelsteig über zahlreiche Leitern auf die Rax und oben angekommen direkt zum Ottohaus, welches glücklicherweise bis 19 Uhr Küche hat, so gönnte ich mir noch eine Kaspressknödelsuppe und Knödel mit Sauce, sehr fein so ein voller Magen am Abend.

Wachthüttelsteig
Kaspressknödelsuppe

Fredi gibt sich zu seinem Geburtstag das volle Programm und nimmt ein Zimmer um nicht im Zelt zu übernachten. Mir ist es nach 2 Nächten in Zelt noch zu früh und ich will das super Wetter ausnutzen, es wird noch genug Nächte geben in denen wir gerne eine trockene Zuflucht aufsuchen werden. Somit ziehe ich ein wenig weiter und genieße den Sonnenuntergang in den Latschen auf 1680 m Seehöhe.

Sonnenuntergang
Route

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