Der Tag begann mit einem ausgiebigen und guten Frühstück sowie Schnee und Eis bei strahlendem Sonnenschein.
Die Laune war angesichts des sich bessernden Wetters im Aufschwung und wir beschlossen statt einer Besteigung einer vereisten Zinne lieber einen Klettersteig zu machen.
Gleich in der Nähe gab es den Paternkofel, unser erklärtes Ziel. Hier begannen wir zu viert auf der klassischen Dolomitenrunde bis zum Lavaredosattel wo wir uns trennten.
Robert hat immer die 3 Zinnen im Blick
Robert und ich begaben uns auf die Suche nach dem Einstieg zum „Innerkofler De Luca-Steig“, welcher unser Ziel war, dies war fast der mühsamste Teil, da wir schon einigen Gruppen begegneten die wieder aufgegeben hatten. Nachdem wir ein paar mal auf und ab gegangen sind fand ich schließlich hinter wunderschönen Eiszapfen am Ende eines Stollens den Einstieg.
Durch die Eishöhle, Schneeverwehungen und entlang gefrorener Bänder ging es entlang des Klettersteiges auf unberührten Wegen langsam Richtung Gipfel des Paternkofels. Kurz vor der Gipfelhöhe mussten wir dann noch durch einen Schmelzwasserfall die letzten Klettermeter entlang von Stahlseilen hinauf.
Wir waren auf jeden Fall an diesem Tag die ersten am Gipfel.
Hier machten wir ein paar Fotos bevor wir auf der anderen Seite entlang eines Grates und durch lange Stollen aus dem ersten Weltkrieg abstiegen, bevor wir bei der nächsten Hütte wieder auf Marina und Fredi trafen, die in der Zwischenzeit das lustige Treiben der zahllosen Touristen beobachtet haben.
Dann finalisierten wir noch gemeinsam die Dreizinnenrunde, auf der herrschte wirklich großer Andrang.
Kurz vor dem Ende beschlossen Robert, Fredi und ich noch einen Abstecher auf eine einsamere Runde zu machen um dem Trubel ein wenig zu entgehen, nämlich auf den Croda de l’Arghena.
Anschließend gingen wir noch auf einen kleinen Steig zu einem weiteren Stollen aus dem Krieg in dem noch Einrichtung zu erkennen war.
Dann waren wir aber auch recht müde und froh zurück zur Hütte zu kommen und unser Abendessen zu genießen.