Kobe

Heute verlassen wir Hiroshima Richtung Osaka, mit einem Zwischenstopp in Kobe. Kobe ist am besten bekannt für sein Rindfleisch, wobei, dass die Rinder massiert werden und Bier zum Trinken bekommen ist nur ein Gerücht. Nachdem wir diesen Punkt ausgelassen haben, konnten wir entspannt direkt vom Bahnhof, auf einem von Wasserfällen gesäumten Weg, auf den Mount Maya hinauf. Der Weg war wiedermal perfekt eingerichtet und wir haben abwechselnd die Nunobiki Wasserfälle und die inzwischen schon vertrauten Betonbaumstammzäune und -Stufen bestaunt. Die Japaner geben sich nämlich sehr viel Mühe damit, dass die aus Beton gemachten Zäune und Stufen wie echtes Holz ausschauen, inklusive Jahresringe und heller Bemalung der „Schnittflächen“.

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Am Ende der Wasserfälle befindet sich ein kleiner Park mit (noch) blühenden Kirschbäumen und Aussicht auf Kobe, darüber ist der Stausee für die Trinkwasserversorgung von Kobe, der hübsch anzusehen und mit dem Wasserrauschen und Vogelgezwitscher auch sehr entspannend war.

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Ein kleiner Pfad führt vom Stausee zum Nunobiki Kräutergarten, der auf der Flanke des Mt. Maya angelegt wurde und in verschiedene Bereiche unterteilt ist, untere anderem: vier Jahreszeiten Garten, orientalischer Kräutergarten, medizinischer Kräutergarten, Glashaus, Wasserfallterrasse, Kirschbaumallee … Außerdem bietet er Aussichten auf Kobe und ein hübsches Kaffeehaus als Belohnung fürs Erklimmen des steilen Weges. Mehrsprachige Erklärungstafeln beschreiben die Pflanzen in jedem Bereich und machen Vorschläge wie man den Bereich am besten genießt (e.g. „ein Foto machen um sich zu merken wo die Blumen blühen“), sehr bemüht aber teilweise recht skurril. Uns ist auch aufgefallen, dass manche Teile des Gartens, vor allem das Glashaus und der dazugehörige Souvenierladen, einen westlichen Eindruck gemacht haben.

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Nachdem wir uns satt gesehen haben bin ich mit der Seilbahn wieder runter, weil mein Knie seit den beiden Massagekursen beleidigt ist und vor allem bergab Probleme macht. Unten angekommen haben wir meinem wachsenden Hunger nachgegeben und ein vegetarisches Cafe mit einer sehr netten Atmosphäre und noch besserem Essen gefunden. Sobald wir die Küche leer gegessen hatten sind wir nach Osaka weiter gefahren.

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Im Osaka haben wir für die nächsten vier Nächte ein neues Hotel, das bei uns den Preis für „das kleinstmögliche Zimmer“ bekommt. Es dürfte für Zwerge gebaut worden sein, weil es Japaner schon als unangenehm gedrängt empfinden und wir normalgroße Leute…
Das Bett ist genauso lang wie das Zimmer und mit 120 nicht allzu breit, dafür gibt eine halbmeterbreite Durchgang/Stauraumkombination. Das ist nur dann ein Problem wenn man mehr als nur einen kleinen Rucksack hat und sich in Zimmer umdrehen möchte. Das eigentliche Problem ist das Bad das sehr platzsparend ist und in dem Markus nicht gerade stehen kann. Wegen der Türe mit 180 cm Durchgangshöhe gibt es von ihm auf jeden Fall kein Lob dafür.

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