Shiatsu Kurs II

 

Teil zwei unseres Shiatsu Abenteuers begann wieder mit einem sonnigen Tag und einem schnellen Frühstück im Hotel wo Markus seiner neuen Leidenschaft für Natto frönen konnte.

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Bei dem schönen Wetter war es natürlich schade, den Tag drinnen zu verbringen, aber wir haben uns trotzdem auf den zweiten Kurs gefreut, denn er enthält einen Theorieanteil zum Thema Diagnose. Der Vormittag teilte sich in Theorie und dann praktisches Üben des Gehörten, zusammenfassend kann man sagen, dass es leichter ausschaut als es ist.

Über die Mittagspause wurden wir übermütig, wir wollten mal was anderes als Maki essen. Mit der Kamerafunktion von Google Translate haben wir fast den halben Supermarkt nach vegetarischem Essen durchsucht, leider erfolglos. Die nächste Idee war, ein auf der Happy Cow App gefundenes vegetarisches Restaurant zu suchen. Der Weg dahin führte uns durch eine sehr schöne Fußgängerzone, die Sasazuka Road, am Ende standen wir aber vor verschlossenen Türen da die Information aus der App bezüglich Öffnungszeiten offensichtlich falsch war. Also machten wir wieder kehrt, langsam besorgt weil schon die halbe Mittagspause verstrichen war. Ein Restaurant der sich auf gebratene Teigtaschen (Gyoza) spezialisiert hat enttäuschte uns weiter mit der Antwort, „sowas (vegetarisches Essen) machen wir nicht“. Rückzug erschien uns als die beste Option, wir kehrten zurück zum Supermarkt und kauften uns super leckere Maki zum Mittagessen, die schmeckten fast besser als die letzten Male und vermutlich auch viel besser als die Gyoza. Beendet haben wir unser Mittagessen mit Grünteesüßigkeiten auf die Markus beim Einkaufen neugierig wurde, Positives kann man dazu nicht berichten.

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Den Rest des Tages übten wir Neues in allen Körperlagen, was nicht nur für den Übenden sondern auch für das unschuldige Opfer anstrengend wurde weil diesmal so gut wie jedes Körperteil mit Ellenbogen, Unterarm und Knie behandelt und außerdem recht viel gedehnt wurde.

Nach dem Kurs hatten wir es eilig nach Narita zu fahren denn dort findet übers Wochenende das größte Trommelfestival Japans statt und am Samstag gab es auch ein Abendprogramm. Nach einer zwei Stunden Fahrt sind wir endlich angekommen und haben schon am Weg zum Tempel eine Trommlergruppe beobachten können. Nachdem aber die Hauptattraktion, die berühmteste Gruppe Japans, noch auf uns wartete sind wir nach den ersten zwei Lieder weitergezogen. Das Konzert fand vor dem Narita Tempel statt und die Kombination aus Trommelrhytmus, brennende Feuerschalen, Tempel als Hintergrund und wechselnde Bühnenshow ließ uns gute zwei Stunden gebannt zuschauen. Am Rückweg nach dem Konzert waren vor vielen Geschäften Teelichter aufgestellt die unterschiedliche Figuren und Wörter bildeten und damit der Straße eine ganz besondere Atmosphäre verliehen.
Außerdem haben wir noch das letzte Lied der Hobbytrommlergruppe gehört sowie einen Kokyo-Spieler gesehen, wobei Kokyo ein zwei saitiges Instrument ist, eine Mischung aus Violine und Gitarre das hauptsächlich wie ersteres klingt.

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Zum Abendessen haben wir Glück gehabt und in Narita ein Ramen Restaurant gefunden das 1. vegetarische Optionen und 2. ein englisches Menü hat. Dazu sprechen die Kellner auch noch Englisch, es war noch nie so leicht was neues zum Essen in Japan auszuprobieren. Dazu gab es Sapporo Bier für Markus und warmen grünen Tee aus der Dose für mich, lustigerweise haben wir genau den selben Wein als Nummer 1 Wein angepriesen gesehen den wir in Australien getrunken hatten.

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Der letzte Tag Shiatsu war sehr anstrengend nachdem wir wegen dem Trommelfestival am Abend zuvor erst nach Mitternacht schlafen gegangen sind. Wir haben es aber zur beidseitiger Zufriedenheit abgeschlossen und sind glücklich es gemacht zu haben. Beim Verabschieden haben wir noch von der Frau unseres Lehrers jeweils einen Geschenk bekommen, selbstgemachte Schals aus Kimono Stoffen.

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Nach dem Kurs stand noch der Meiji Shrine am Programm, dort haben wir vor allem die große Parkanlage mit schönen alten Bäumen und riesigen Holztoren genossen. Nach der Abgeschiedenheit der letzten zwei Tage war es ungewohnt so viele Touristen um uns zu haben, und zu beobachten wir die Japanerinnen in traditioneller Kleidung um Fotos gebeten werden.

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Nachdem der Meiji Tempel geschlossen hat sind wir noch durch Shibuya auf der Suche nach einem Abendessen spaziert. Dabei sind wir an einer kleinen Tür vorbei gekommen, ca. 1 Meter hoch, bei näheren Inspektion stellte sich heraus, dass sich dahinter ein Accessoires Geschäft unter dem Motto „Alice im Wunderland“ befand.

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Zum Abendessen haben wir Hanada Rosso gefunden, ein vegetarisches Restaurant wo ich mal wieder einen leckeren Burger essen konnte. Markus hat dafür eine japanische Interpretation eines Burgers gewählt, auch lecker aber nur entfernt mit einem Burger verwandt.

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