Jervis Bay & Nowra

Nachdem wir Canberra hinter uns gelassen haben war unser erster Programmpunkt eine Dolphin Watching Cruise in der Jervis Bay, in welcher eine Population von ca. 100 Großen Tümmlern Delfinen lebt. Da die Bucht aber doch 15 x 10 km groß ist und die Tiere sich nicht an den Touristen orientieren ist die Sichtung natürlich nicht garantiert. Wir sind also früh morgens aufgestanden und nach Huskisson gefahren wo wir die Tour bereits aus Canberra gebucht hatten. Dort angekommen sahen wir eine Menge an Agenturen, die alle diese Touren anboten. So war es auch nicht verwunderlich, dass wir und fünf weitere Boote in See gestochen sind um Delphine zu suchen. Diese waren an diesem Morgen aber mit was anderem beschäftigt, sodass nach den 90 Minuten eine enttäuschte Touristenschar und eine ebenso unglückliche Besatzung zurückblieben.
Der Boss der Agentur meinte jedoch, dass keines der 5 Boote Delfine gesehen hatte, was sehr selten passiert und wir einen Gutschein für eine weitere Tour bekommen, somit haben wir gleich die nächste Tour zu Mittag gebucht und auf die Gnade der Delphine gehofft.
Nachdem wir am Vormittag eine Rundfahrt durch die gesamte Jervis Bay mit allen Stränden und Sehenswürdigkeiten bekommen haben verlief die nächste Ausfahrt ganz anders, weil wir kaum aus dem Hafen gekommen sind und schon eine Menge Delphine in Sicht waren. Somit sind wir immer nur ein paar Meter gefahren und haben eine Menge Fotos gemacht bis wir 90 Minuten später wieder angelegt haben. Dadurch wurde unsere anfängliche Enttäuschung zu einem super Tag, Buchtrundfahrt und Delfine, das Ganze zum Preis von einer Fahrt, kaum zu schlagen.

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Da das an einem der bisher heißesten Tagen war, waren wir auch über die Zeit am Meer sehr glücklich, die uns mit einer kühlen Brise beglückte. Anschließend konnten wir uns trotz einer Tüte Eis kaum motivieren mit Patsy weiter zu fahren also haben wir noch ein wenig am Strand im Wasser geplanscht und damit auch mal das australische Meer genossen.
Da am nächsten Tag endlich wieder Klettern am Programm stand und ich mit den Erfahrungen bisher vorsichtiger geworden bin habe ich noch die Vorschau der Anfahrt und vom Zustieg gemacht um morgen endlich ohne große Probleme zum Klettern zu kommen.

Das mit dem Klettern steht auf der Reise ja generell nicht unter einem sehr guten Stern, hier in Nowra sollte sich das ändern, der Zustieg ist kurz, gut beschrieben, alles ist reines Sportklettern also keine Probleme. Wir sind an einem bewölkten Morgen zum Thompson Point gefahren und von dort zum Sektor Orca gegangen. Die Temperaturen waren im Verhältnis zum Vortag sehr angenehm und die ersten beiden Routen machten richtig Spaß (Orca, Korca) zwei 6a. Dann schlug jedoch wieder die Realität unbarmherzig zu, die nächste Route eine 6a+ (The money or the Box) wurde zum Desaster und die letzte ebenso 6a+ (Tour of Duty) war schlicht weg unmachbar … aber schön war es trotzdem, auch wenn Sandstein anders zu lesen ist als der besser bekannte Kalk. Naja morgen gebe ich dem Ganzen noch eine weitere Chance.

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Heute Abend hingegen geht es zu einem weiteren Höhepunkt der Reise: seit ich in Ballarat die Wombats gesehen habe bin ich ganz verliebt in diese Tierchen und wollte sie unbedingt in freier Wildbahn erleben. Das Problem dabei, sie sind nachtaktiv und damit nicht so leicht zu finden. Einen Ort hat Alina mit Googles Hilfe jedoch gefunden, in einem Campingplatz im Kangooro Valley sollen in den letzten Monaten immer wieder Wombats gesichtet worden sein, also wollten wir diese Nacht dort schlafen, bzw. uns auf die Lauer legen um Wombats zu sehen. Kurz nachdem es dunkel wurde hatten wir Erfolg und haben insgesamt 5 Wombats gesichtet. Somit war ich glücklich und wollte schlafen gehen, das war für längere Zeit jedoch nicht möglich weil es Freitag Abend war und gefühlte 1000 Jugendliche an genau diesem Campingplatz gefeiert haben. Die Gewitter die in der Nacht niedergegangen sind haben natürlich auch nicht geholfen.

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