Donaudelta – Tag 2

Allem zum Trotz überlebten wir die Nacht und wurden letztendlich weder von Betrunkenen noch von wilden Tieren gestört. Wir wachten ein bisschen unausgeschlafen aus, frühstückten mit Blick aufs Meer und packten das Zelt wieder ins Boot, um unsere Tour weiterzuführen.

Da ich noch recht unerfahren mit Boot und Segel bin beschloss Markus zuerst ein Selbstversuch zu starten um die Umsetzbarkeit unseres Plans zu testen. Im Unterschied zum frühen Morgen herrschte nämlich einiges an Wellengang und mit einem schmalen Boot parallel dazu zu fahren war nicht ganz einfach. Er versuchte einige Male in immer größere Entfernung zum Strand parallel daran entlang zu paddeln und als dies sich als erfolglos erwies und die Wellen auch außerhalb der Brandung noch recht hoch waren zog er Mast und Segel auf und versuchte die Brise zu seinem Vorteil zu nutzen. Leider war dieses auch nicht erfolgreicher und der Vormittag inzwischen schon fast vorbei, also kehrte er zu mir zurück und wir beschlossen den Plan zu ändern und auf dem schnellsten Weg ins Delta zurückzukehren. Gesagt, getan, Markus paddelte das Boot wieder zurück zum Kanaleingang, wir trugen es wieder über die Sandbank auf der uns ein paar in der Sonne faul liegende Hunde recht lethargisch zuschauten und machten uns daran die letzte Etappe des gestrigen Tages zurück zu fahren.

Da wir jetzt deutlich mehr Zeit hatten und sich zeigte, dass die Gegenströmung nicht, wie vorher vermutet, allzu stark war, nahmen wir den Rest des Tages deutlich entspannter und blieben immer wieder stehen um die schönen Seerosen zu bewundern, kleine Pausen zu machen und die Vögel zu beobachten. Am frühen Nachmittag fanden wir ein hübsches Fleck wo wir unser Zelt aufschlugen, was zum Essen kochten, eine frische Limonade dazu vorbereiteten und Markus sich wieder (erfolglos) im Fischen versuchte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert