Big Buddha – Hongkong

Heute war zum ersten Mal richtig schönes Wetter, vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass wir erst gegen 12:00 Uhr auscheckten weil es zuvor noch starken Regen hatte und wir um keine Ausrede verlegen waren den Tagesbeginn hinauszuzögern.

Als wir erfolgreich ausgecheckt und unser Gepäck für den Tag im Hotel deponiert hatten konnten wir uns an das Sightseeing machen. Heute stand der Big Buddha auf dem Programm, dank der Empfehlung von Florian, der Alina dazu gleich zwei Freikarten für die Seilbahn dorthin überlassen hat, welche er als Stammgast vom Hotel erhalten hatte. Damit ging es zur nahe gelegenen Tung Chung Cablecar Station um mit der Ngong Ping Gondelbahn 25 Minuten zur größten freistehenden Buddhastatue der Welt zu fahren.

Der Weg von der Seilbahn bis zum Kloster wird von 12 Statuen der göttlichen Generäle bewacht. Lustigerweise grasen zu deren Füssen auch ein paar Kühe.

Am Fuße des Gipfelhügels war die Po Lin Monastery, ein buddhistisches Kloster, angelegt worden. Dieses beherbergt neben einem aktiven Klosterleben auch ein buddistisches Restaurant im Zentrum des Tempels für die zahllosen Tagestouristen. Da es ja schon Mittags war haben wir hier auch gleich das „Vegetarian Deluxe Menu“ bestellt und es nicht bereut. Es war nicht nur köstlich sondern auch noch reichlich.

Kaum, dass wir den letzten Gang beendet hatten, schleppten wir uns zum nahen Tempel der 1000 Buddhas, welchen man leider nicht von innen fotografieren durfte, er war aber wunderschön anzusehen. Besonders die Drachen an der Fassade hatten es uns angetan.

Dann konnten wir den Weg zum sitzenden Budda nicht mehr vor uns her schieben also machten wir uns an den Aufstieg der gefühlten 1000 Stufen (in Wahrheit 268) bis zur enormen (34 m hohen) Statue, die am Gipfel des Hügels steht. Umgeben ist der Gute von 6 Bronzestatuen die die 6 Tugenden (Freigebigkeit, Geduld, Meditation, Sittlichkeit, Willenskraft und Weisheit) darstellen. Im Sockel ist ein Musem zum Errichten der Statue und weiterer interessanten Details inklusive einer wichtigen Reliquie (irgendwelche Teile Buddas). Der Eintritt dazu war im Essenspreis enthalten, damit hat sich unsere Völlerei wieder voll ausgezahlt.

Nach dem beschwerlichen Aufstieg folgte ein deutlich angenehmerer Abstieg und die Rückfahrt in einer ruhigeren Gondel als bei der Hinfahrt. Vom Hotel holten wir das Gepäck und fuhren mit der U-Bahn nach Hongkong Central um von hier in unser nächstes Hotel, das „Bauhinia Hotel“ einzuchecken.

Nach einem kurzen Abendspaziergang in dem wir die Gegend erkundeten sind wir letztendlich zu unserer ersten Option fürs Abendessen, dem Green Veggie gegangen. Weil wir heute ja nur das Deluxe Menü gegessen haben, dachten wir uns 4 Hauptspeisen sollten es schon sein, wir wollen ja was kosten.

Der Rest ist Geschichte, wir konnten kaum noch aufrecht sitzen also was bietet sich an? Wir gönnten uns nach dem anstrengenden Gondelfahren und U-Bahnfahren eine Massage für die Füsse, empfohlen hat der Lonely Planet dafür Happy Foot Fussmassage, das war irgendwie nicht ganz so super wie erhofft aber doch ganz fein.

Nachdem nun unser Magen auch nicht mehr die weiße Flagge hisste und wieder ein paar Prozent Blut für den restlichen Körper zur Verfügung standen beschlossen wir noch einen Abendspaziergang Richtung Victoria Peak zu machen, leider führte uns Google Maps mit den verschieden Optionen auf unterschiedlichen Ebenen in die Irre und so suchten wir unseren eigenen abenteurlichen Weg zurück in die Zivilisation indem wir sogar eine kurze Dschungelnachtwanderung einschoben. Hier waren die Lampen der Telefone wieder mal Gold wert.

Zurück in der Stadt

Zurück in der Zivilisation gingen wir auf fast geradem Weg wieder in Richtung Hotel, unglücklicherweise mussten wir jedoch in Summe wieder über so viele Treppen, dass wir einen zufälligen Zwischenstop in der „65 Peel“, einer Craft Beer Bar einlegen mussten.

Hier gönnte ich mir noch ein Tasting Tray mit 4 lokalen IPA Bieren von 4 verschiedenen Brauereien. Somit war der Abend gerettet und einer guten Nacht stand nichts mehr im Wege.

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