Zurück in Vinh

Aufgrund unseres Patienten machen wir heute einen Zwischenstopp in Vinh (noch nicht Wien, klingt aber gleich). Vinh ist eine Kleinstadt die keine touristischen Highlights bietet, die Stadt ist dadurch bekannt, dass Ho Chi Minh in einem Dorf daneben geboren wurde. Die zweite Besonderheit ist dann trauriger, Vinh wurde im amerikanischen Krieg hart und wiederholt getroffen und im Jahr 1972 war die offizielle Einwohnerzahl Null.

Nach dem Krieg wurde sie mit starker Hilfe aus Ostdeutschland wieder aufgebaut und hat deshalb eine besonders charmante Architektur (quadratisch praktisch gut) und teilweise deutsche Straßennamen. Angeblich unter Reisenden „Grim Vinh“ genannt ist sie bekannt für überschaubare Gastfreundschaft. Unser kurzer Aufenthalt war von der erfolglosen Suche nach Essen geprägt. Zu Essen gab es genug, nur leider nichts vegetarisches bzw. keine englische Kommunikationsfähigkeit. Deshalb gingen wir nach einiger Zeit frustriert in einen kleinen Supermarkt und kauften nur Knabberzeug. Auf unserer Runde durch die Stadt merkten wir, dass es natürlich super ist so eine großzügig angelegte Architektur mit riesigen Gehsteigen zu finden, leider schaffen es die Vietnamesen sogar diese mit Autos und Motorrädern so voll zu parken, dass man als Fußgänger wie überall sonst auch auf die Straße ausweichen muss.
Da wir ein Hotel neben dem Bahnhof wählten, führte uns unsere Suche nach Essen mit dem Taxi durch den Großteil der Stadt und wir bekamen einen guten Überblick.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück auch schon weiter mit dem Zug nach Ninh Binh, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen werden. Diesmal sind es 150 km in 4 Stunden, also wieder schön gemütlich allerdings nur im Sitzwagen.

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