Ravensburger Hütte – Leutkircher Hütte

Die Nacht war wenig entspannt, da im Matratzenlager das Schnarchen überhand nahm. So ging es wenig erholt zum Frühstück, dann packe Fredi noch einiges hin und her und gegen 8 Uhr machen wir uns auf den Weg.

Zunächst ging es wieder einige Meter bergauf zum Madlochjoch (2437 m), auf dem Weg und am Joch selbst tummelten sich die Murmeltiere. Der Weg war leider nicht so gut, da er vom gestrigen Regen noch aufgeweicht war. Wobei der Weg auf der anderen Seite hinunter nach Zürs war weitaus schlimmer, erstens war ein Teil des Weges wegen Bauarbeiten gesperrt, dann flogen permanent extrem laute Hubschrauber durch die Luft und das sonnige Wetter verdunkelte sich zusehends und es begann leicht zu tröpfeln.

Blick zurück zum Spuller See
Bauarbeiten am Hang
Bauarbeiten
Helikopter Ballett

Zürs selbst ist keine Erwähnung wert, leere Hotels und Baustellen, dazu eine lange asphaltierte Straße bis zur Tritt Alpe. Danach begann zumindest eine Schotterstraße und das letzte Stück zur Stuttgarter Hütte war dann noch ein Wanderweg. Hier kamen wir wieder zur richtigen Zeit zum Mittagessen, welches köstlich schmeckte.

Stuttgarter Hütte

Von hier geht es mit dunklen Wolken in Richtung Ulmer Hütte. Am Weg fanden sich Murmeltiere und Steinböcke und ein gesperrter Weg. Die Trittscharte, die wir nehmen wollten war gesperrt. Dafür mussten wir über den Valluga (2750 m) was uns ein paar Höhenmeter extra geschenkt hat.

Panorama Nähe Stuttgarter Hütte
Steinbock
Blick ins Tal am Weg zu Valluga

Der Weg hinauf war anstrengend und mit etwas kraxeln am Ende schon ein richtiger Steig, zusätzlich begann es zunehmend stärker zu tröpfeln. Fredi war absolut „Not amused“, hat es aber gut überstanden. Der Abstieg ging dann über einen richtigen Steig noch streiler hinunter und dann über zahlreiche sehr lange Schneefelder, da war dann der Markus absolut „Not amused“, kalte, nasse Füße können einfach gar nix. Als wir diesen Abschnitt hinter uns gebracht hatten waren wir wieder am Nordalpenweg, allerdings eine Stunde weiter als die Ulmer Hütte, daher entschlossen wir uns den Weg nicht doppelt zu machen, sondern zur nächsten Hütte zu wandern.

Valluga

Das war damit auch das Ende unserer fünf Tage in Vorarlberg und wir betraten das heilige Land Tirol. Zunächst ging es hoch oben parallel zu St. Anton am Arlberg weiter Richtung Osten. Der Weg entlang des Hangs war größtenteils schön zu gehen und mit ein paar kleinen Kletterstellen auch abwechslungsreich.

Der erste Blick ins Heilige Land

Kurz nach 18 Uhr erreichten wir die Leutkircher Hütte wo das Personal gerade im vollen Stress war, da die Abendessenausgabe begonnen hatte. Wir bekamen trotzdem was zu essen und sogar einen Schlafplatz, und was für einen. Den Winter Raum, das war sozusagen ein eigenes Chalet nur für uns zwei, der volle Luxus.

Die Küche
Der Schlafraum

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