Tag 3 – Mamauwiese (Puchberg am Schneeberg) – „Der Tag der geschlossenen Türen“

Mit dem Wecker um 05:45 ging es aus den Federn. Die Nacht war gut, wenn auch häufig unterbrochen von lautem Röhren der Hirsche in der Umgebung.

Morgenstimmung

Nachdem wir alles wieder verstaut hatten ging es kurz nach 06:30 wieder auf den Weg. Der erste Abschnitt führte uns teils extrem steil auf die Hohe Mandling, mit 976 m der bisher höchste Punkt. Unterwegs war noch ein Schild das auf den letzten erlegten Wolf Niederösterreichs hinwies. Auf dem Weg kamen wir an zwei geschlossenen Hütten vorbei also hieß es bis zum Frühstück warten.

Wolken im Tal
Fredi erleuchtet
Der Schneeberg so fern

Dann ging es bergab nach Reichental wo wir in Gasthaus Reichentalerhof spätstücken wollten, doch leider war auch der geschlossen, zu unserem Glück waren jedoch die Toiletten offen und wir konnten unsere Wasservorräte auffüllen.

Weiter ging es über Waidmannsfeld in Richtung Dürre Wand. Der einzig verbleibende Wirt, der Michlwirt, hat sich leider den meisten Hütten in der Umgebung angeschlossen und hat ebenfalls Montag und Dienstag Ruhetag. Somit genossen wir auf einem kleinen Bänkchen im Wald unser Frühstück um 12:30. Dank der Fürsorglichkeit von Alina genoss ich eine Zotter Nobelbitterschokolade mit Mangoganache und Zitronenganache. Diese hat sie mir heimlich im Zeltsack versteckt und ich habe die erst gestern Abend beim Aufbau des Zeltes gefunden, sehr köstlich.

Süße Überraschung
Spätstücksplatz

Weiter ging es auf die Dürre Wand zur Gauermann Hütte, diese war endlich offen und als ich freundlich einen der jungen Herren fragte ob wir was essen und trinken können, verneinte er, da er nur der Elektriker ist der etwas montiert, sonst ist die Hütte eigentlich geschlossen. Naja, dachten wir uns, von hier ist es nicht mehr weit zum Öhler Schutzhaus und so machten wir uns auf den Weg dorthin, für mich eine der schönsten Passagen im Sommer und Winter, der Weg geht mehr oder minder eben in vielen Windungen und mit unterschiedlichster Vegetation dahin.

Als wir nach etwas über einer Stunde dann schon nach 16 Uhr dorthin kamen mussten wir feststellen, dass auch diese Hütte Montag und Dienstag geschlossen war. Also was blieb uns über als weiter zu gehen in etwa über einer weiteren Stunde sollte sich das Gasthaus Mamauwiese finden, also ging es nach einer kurzen Pause dort hin. Sehr malerisch war die bewirtschaftete Schober Alm am Weg, das Gasthaus hat jedoch laut Aushang seit Juli nur noch offen wenn es den Wirt freut, das tat es leider heute nicht. So blieb uns um 18h nur noch Plan B, die Taralli die uns Rupert geschenkt hatte zu verspeisen. Zuerst wurde das Zelt aufgebaut um ein wenig zu trocknen und dann begaben wir uns auf eine gemütliche Bank und taten genau das. Dabei genossen wir den Blick auf den Schneeberg mit Kuhglockengeläute im Hintergrund und den Sonnenuntergang vor uns.

Hungrige Wanderer
Route

2 Gedanken zu „Tag 3 – Mamauwiese (Puchberg am Schneeberg) – „Der Tag der geschlossenen Türen““

  1. Ihr Armen, somit habt ihr den ganzen Tag nichts gegessen. Hoffe ihr werdet heute Mittwoch mehr Erfolg haben.

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