Tortuguero Touren

Heute Morgen gehören wir zu den Störenfrieden, denn wir hatten eine Kanutour gebucht, die wie üblich um 05:45 am Hotel beginnt. Davor haben wir noch den Sonnenaufgang am Strand genossen und wurden pünktlich am Hotel abgeholt um rechtzeitig um 06:00 Uhr beim Öffnen des Nationalparks hinein zu dürfen. Zur Warnung vorab, dieser Tag wird sehr bildlastig.

Unser Führer Simon war sehr freundlich und hatte ein geschultes Auge um uns viele Tiere zu zeigen. Mit dem Kanu ging es zur Isla Quadra die wir umrundeten um anschließend in ein paar kleinere Kanäle zu fahren und in Summe eine beachtliche Zahl an Tieren und Pflanzen zu Gesicht zu bekommen. Leider merkten wir uns nicht alle Namen und schlau wie wir waren, haben wir alle Reise- und Tierführer von Gerhard in Wien gelassen, wobei die ohnehin für den Hartschalenkoffer geplant waren und der ist weiss Gott wo, nur nicht bei uns. Wir sahen viele Vögel, Kaimane, 1 Faultier, Affen, Fledermäuse, Leguane. Zusätzlich zeigte uns Simon wunderschöne  Blüten die in der Nacht blühen, von Fledermäuse bestäubt werden und dann in der Früh abfallen und Mountain almond trees, diese sind die einzigen alten Bäume im Nationalpark, da sie zu schwer für den Transport waren wurden sie damals als er holzwirtschaftlich genutzt wurde nicht gefällt.

Affen und ein Faultier in der Mitte
birds, birds, birds
birds
Leguane
Boa, Fledermaus, Frosch & ?
Er kommt direkt auf uns zu und will …
… uns anstarren, dass beruhte auf Gegenseitigkeit. 

Anschließend waren wir nach der 2,5 Stunden Tour noch rechtzeitig zum Frühstück wieder zurück und begannen in der Pause die hunderten unscharfen Fotos zu sortieren und zu löschen. Alina ruhte in der Zeit ein wenig aus, da sie von Ihrer Verkühlung und dem Jetlag noch nicht ganz kuriert war. Nebenbei versuchten wir den ganzen Tag über gezählte 17 Mal beim Lost and Found Schalter am Flughafen anzurufen, kamen aber kein einziges Mal durch und hinterließen nur Nachrichten am Anrufbeantworter. Aber darauf reagierten sie genauso wenig wie auf meine eMail vom 11.12. … blödes fliegen, das macht so echt keinen Spaß.

Am Nachmittag begann unsere zweite Tour, diesmal ein Spaziergang durch den Dschungel mit dem Rückweg über den Strand mit der Hoffnung hier auf Schildkrötenbabys zu treffen. Unser Führer war erneut Simon, der jedoch auf diesem 2 Stunden Spaziergang deutlich weniger sah als aus dem Boot. Am Eingang zum Nationalpark zeigte er uns einen Kakaobaum, der sich auch im Dschungel hin und wieder findet und ein Überbleibsel aus der Zeit der Kakaoplantagen ist, die hier vor dem Nationalpark gepflanzt wurden. Dann sahen wir noch ein paar Affen, Blattschneideameisen, Eidechsen, Spinnen, Vögel, Geier und Termitennester.

Blattschneideameisen, mit Sinn für Romantik
Spinnen und ihr Futter
Froschlaich, Libellen, Schmetterling und eine Grille
Vögel, Eidechsen und ein Affe

Am Rückweg über den Strand sahen wir eine Baby Schildkröte die von einem Krebs in den Sand gezogen wurde und von Alina gerettet wurde, ein weiteres Nest mit kleinen Schildkröten war zwar offen aber die kleinen waren wenig motiviert sich zu bewegen also gingen wir wieder weiter und fanden nur noch Fussabdrücke von einem Jaguar, der hier am Strand scheinbar die großen Schildkröten jagt. Zurück im Hotel ging es unter die Dusche und dann bald wieder raus auf die Suche nach Nahrung.

Babyschildkröten, ihre Jäger und das Ergebniss
Jaguarspur im Sand

Diese nahmen wir in einer vorzüglichen Reggae Bar ein, Alina bekam kurz bevor die starken Entzugserscheinungen eintraten einen Veggieburger mit Pilzen und damit war der Abend gerettet. Ich hatte Patacones (frittierte Kochbananentaler) mit 3 verschiedenen Saucen (Bohnen, Guacamole und Karotten Essig Chilli). Sehr köstlich das ganze.

Alina begann nun im Supermarkt aufgrund gesteigerter Hoffnungslosigkeit ihr Arsenal an Cremen durch Sonnen- und Insektenschutz wieder aufzubessern, da unsere Sachen ja noch gemütlich im Koffer liegen, der wiederum gemütlich rum liegt. Zusätzlich gab es ein weiteres Paar Sandalen, da die ersten Sandalen den Fuss schon fast durchgescheuert hatten. Somit ging ein langer Tag zu Ende.

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