Märkte & Zoo

Nach einer lauten Nacht, geprägt vom Rauschen der Klimaanlage durchsetzt mit dem Schnarchen meiner Patientin und dem gelegentlichen Nasenreinigungsgeräuschen der Selben ging es schaumgebremst in den Tag. Wir sind spät aber doch noch knapp vor Mittag aus dem Zimmer in Richtung Kowloon gestartet.

Da der Hafen ja nur wenige Gehminuten vom Hotel war beschlossen wir wieder die Fähre zu nehmen. Die Star Ferry fährt alle paar Minuten zwischen Kowloon und Hong Kong hin und her und kostet fast nichts.

Vom Hafen in Kowloon haben wir uns nochmals in den Kowloon Park aufgemacht, da wir den beim ersten Mal nur kurz gestreift hatten. Hier bewunderten wir die Vögel und genossen die eine oder andere Parkbank.

Da Alina für ihre Gesundheit noch einiges brauchte haben wir uns in Richtung Jordan und dem dort befindlichen Chinese Market auf gemacht. Vorbei ging es an einem hübschen Tempel hinein in verschiedene Geschäfte mit mäßigem Erfolg wieder heraus, so verlief die Zeit bis zum nächsten großen Hunger. Also rasch ein Restaurant gesucht und gefunden. In Hong Kong ist es sogar für Menschen, die sich selbst einschränken super einfach überall was zu finden. Wir gingen in das „Light vegetarian restaurant“. Hier wählten wir anhand von Bildern das Beste aus, hauptsächlich Dim Sum, sie waren in jedem Fall köstlich. So gestärkt konnten wir unsere Shopping Tour fortsetzen. Zunächst ging es zum Jade Market, dann über den Night Market, da wir beide Märkte nicht so toll fanden rasteten wir im nächsten Tempelgarten ein wenig aus und schauten wohin es weiter gehen soll. Wir entschlossen uns für ein touristisches Marktgebiet in dem wir einen Computer Market und einen Straßenmarkt besuchten. Bei letzterem erstand Alina zwei Fächer und einen Schirm. Erfolgreich und zufrieden setzen wir uns in die nächste U-Bahn und fuhren wieder nach Hong Kong um dort noch nach einem Rucksack für meine Kamera zu suchen. Das war allerdings erfolglos.

Daher schworen wir dem Konsumwahn ab und machten uns auf den Weg in den Zoo, der nicht weit von uns war. Der Zoo selbst ist nicht sehr groß und mehr ein schöner Park mit Tiergehegen die alle schon ein wenig in die Jahre gekommen sind, dafür zahlt man aber auch keinen Eintritt.

Damit war der Tag fast beendet, am Rückweg ins Hotel stolperten wir noch über ein kleines Hinterhoflokal, das Craftissimo, in dem es zufällig Craft Bier gibt. Ein guter Platz für eine kleine Rast auf dem beschwerlichen Heimweg, besonderes für Alina die ja krank ist. Was tut man nicht alles aus Rücksicht.

Nach einem kurzen Stopp im Hotel reichte die Energie nur noch für unser Stammlokal in dem wir nun schon auf eine Nachspeise eingeladen wurden, nämlich eine Spezialität aus Hong Kong namens Moon Cake. Außerdem hatten wir eine weitere Spezialität, Bohnensuppe, auch sehr fein. Zusätzlich sieht man von der Terrasse einen Wolkenkratzer in Kowloon, auf dessen Fassade in der Nacht immer kurze Animationen mit der Außenbeleuchtung gezeigt werden, damit war für Unterhaltung beim Essen auch gesorgt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert