Von Reykjavik in den Snaefellsjoekull National Park

Heute fängt unser Islandabenteuer offiziell an, wobei wir den ersten Tag noch recht gemütlich geplant haben. Trotz der späten Ankunft standen wir vor dem Wecker auf, packten uns warm ein, checkten aus und spazierten gemütlich Richtung Autoverleih. Am Weg blieben wir immer wieder stehen um unsere neue Kamera auszuprobieren und die verschiedenen Vögel in Reykjavik zu fotografieren.

Unser Weg führte uns durchs Stadtzentrum, das Dank der Größe Reykjaviks recht unspektakulär ausfällt, allerdings gibt es einen schönen See zu bewundern und das Konzerthaus, in dem wir unser Auto abholen mussten, ist auch sehenswürdig und sehr modern. Am Weg fanden wir auch ein nettes indisches Restaurant das in einem historischem Haus untergebracht war, und genossen ein spätes Frühstück/frühes Mittagessen.

Im Keller des Konzerthauses war der Autoverleih wo wir nach kurzer Wartezeit an die Reihe kamen und erfuhren, dass unser gebuchtes Auto (Suzuki Jimny) nicht mehr verfügbar war und wir somit ein Upgrade auf ein Jeep Wrangler bekommen würden. Als das Auto vorfuhr entdeckten wir, dass ein Scheinwerfer nicht ging, also mussten wir noch 20 Minuten warten bis die Lampe ausgetauscht war.

Endlich am Weg zum Hotel, um unser Gepäck abzuholen, leuchtete nach kurzer Zeit ein Warnlicht auf, dass einen notwendigen Ölwechsel signalisierte. Nach mehreren Telefonaten mit dem Autoverleih wurden wir gebeten wieder zurückzukehren um ein weiteres Ersatzauto zu bekommen, das sich als ein roter Mazda CX5 herausstellte und ein weiteres Upgrade bedeutete. Nach den ganzen Strapazen verabschiedete sich der Mitarbeiter mit einem Lächeln und den Worten „bitte ruft uns nicht mehr an“.
Wir machten uns also mit unserem 2x upgegradeten Leihauto auf den Weg zur Snaeffels Halbinsel, vorbei an schöne Felsen, vielen Wasserfällen, Schafe und Pferde.

Am Weg dorthin wurden wir von schönen Basaltsäulen überrascht und blieben dementsprechend auch gleich stehen um uns die Gerdurberg Cliffs aus der Nähe anzusehen. Sehr faszinierend! Eine kurze Klettereinlage durfte natürlich nicht fehlen.

Nach einem kleinen Spaziergang ging es jedoch weiter, da uns die ganze Autowechselaktion doch einiges an Zeit gekostet hat. Das kombiniert mit der Tatsache, dass die Isländer scheinbar gerne früh schlafen gehen führt dazu, dass in den meisten Unterkünften der Checkin nur bis 18 oder maximal 20 Uhr möglich ist. Das würde normal nicht so auffallen aber wenn die Sonne bis nach 22 Uhr scheint, dann ist das doch recht früh.
Nachdem wir aber erfolgreich eingecheckt hatten machten wir uns wieder daran einige Kilometer zurück zu fahren um die Sehenswürdigkeiten am Weg noch zu betrachten, allerdings erst nach einer Stärkung im Hraun, einem hübschen kleinen Lokal. Von hier ging es noch ein wenig zurück zum Kirkjufellsfoss, ein Wasserfall, der scheinbar durch eine TV-Serie (Game of Thrones) sehr bekannt geworden ist, dementsprechend viel los war hier auch noch nach 21 Uhr.

Weiter ging es vorbei oder eigentlich zu einem kleinen unbekannten Wasserfall der uns aufgrund der angenehmen Ruhe und der fehlenden Touristen fast noch besser gefallen hat. Kurz vor unserer Unterkunft sahen wir dann noch einen Wasserfall, den wir aus der Ferne in der einsetzenden Dämmerung aber nicht mehr ganz so genießen konnten.

Unser anfänglicher Enthusiasmus für jeden kleinen Wasserfall wird sich in den nächsten Tagen dann wohl doch ein wenig abkühlen aber heute war es schon sehr super.
In jedem Fall ging es nach einem schönen ersten Tag zufrieden ins West Park Guesthouse um die Nacht zu genießen.

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