Glacier National Park

Heute wollten wir in den Glacier Nationalpark, dort ein wenig spazieren und die Attraktionen genießen. Der Glacier ist sozusagen der Haus und Hof Nationalpark von Max und Ada, da der Eingang unweit ihres aktuellen Wohnortes liegt.

Also setzten wir uns nach dem Frühstück und Morgenemails ins Auto und fuhren gleich mal den Highway 2 bis zum Summit, einer Anhöhe kurz vor der Ostgrenze des Nationalparks, hier geht es dann weiter in ein Indianerreservat der Blackfeet Indianer. Wir genossen die Aussicht und sahen in die weite Prärie hinunter, von hier an geht es in die Great Plains und danach weiter bis zu den Great Lakes auch meist flach dahin. Leider sieht man nicht ganz so weit und kann sich das Ausmaß eigentlich nicht so richtig vorstellen, wir drehten auf jeden Fall wieder um und machten uns daran die unmittelbar an der Straße gelegenen Sehenswürdigkeiten genauer unter die Lupe zu nehmen.

Unser erster Stopp war „Goat lick overlook“, ein Knie am Flathead River über dem es einen Abbruch im Felsen gibt welcher sehr mineralreich ist, daher kommen jedes Frühjahr eine Unzahl an Bergziegen und anderen Tieren hierher um Ihren Mineralbedarf zu decken. Dieser Platz ist daher auch sozial für die Tiere sehr wichtig. Leider hatten wir kein Glück, bzw. war die Saison vielleicht schon vorbei, auf jeden Fall hatten wir keine Ziege zum Streicheln. Wir folgten sogar einem kleinen steilen Tierpfad bis an den Flathead River um auch eine andere Perspektive zu gewinnen aber die Ziegen blieben uns verborgen.

Weiter ging es zu Waltons, einem Hotel/Restaurant, welches uns als Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung zum „Marion Lake“ dienen sollte. Hier waren wir in der „Great bear wilderness“ die ein Teil des „Flathead National Forest“ ist. Die Wanderung selbst beginnt auf Forststraßen, bevor sie auf schönen Wanderwegen steil bergauf führt um kurz vor dem See in einen angenehm flachen Teil überzugehen. Wir hatten super Glück mit dem Wetter, da uns die Sonne die meiste Zeit begleitete und tolle Farben in den Himmel malte. Ganz oben waren wir einen Tick zu früh im Jahr, da wir die letzten paar Meter durch den Schnee stapfen mussten, was allerdings zu einer traumhaften Szene am Lake Marion selbst beitrug.

Den Weg zurück wählten wir ähnlich wie zuvor, begleitet vom tosenden Schmelzwasser, das die kleinen Bäche rund um uns mit viel Wasser versorgte. Zurück im Waltons gönnten wir uns noch ein Bierchen und etwas zu essen bevor wir uns wieder in Richtung Heimat bewegten.

Am Weg zurück kamen wir noch am Lake McDonald vorbei und stoppten auch hier vor einer grandiosen Aussicht. Wirklich schade, dass ich meine schöne Kamera in diesem Urlaub nicht dabei hatte, das wäre der richtige Ort für tolle Fotos gewesen.

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