Die berühmtesten Gletcher Neuseelands

Um 6 aufstehen tue ich im Normalfall nie, ausser wenn ich Urlaub mache. Diesmal haben wir es aber alle gerne gemacht, weil heute die zwei wichtigsten Gletscher Neuseelands, der Fox Glacier und der Franz Josef Glacier, auf dem Plan stehen.
Die morgendliche Stimmung war super, der Campingplatz und der See an dem er liegt waren beide in dichtem Nebel gehüllt, durch den die lauten Rufe der Kea Vögel hallten.
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Danach sind wir zum Fox Gletscher gefahren, wo wir eine Wanderung am Gletscher machen wollte. Entgegen der Information in unserem Reiseführer ist es derzeit nicht möglich zum Gletscher zu wandern, nachdem 2012 bzw 2014 bei beiden Gletscher ein Teil abgebrochen ist. Stattdessen kann man mit einem Helikopter rauffliegen und, je nachdem wieviel man zahlt, einige Zeit oben am Gletscher verbringen.
Nachdem alle Helikopter Optionen sehr teuer waren haben ich und Markus uns dagegen entschlossen, Fredi und Roland dagegen haben die 30 Minuten Option mit Überfliegen beider Gletscher und kurze Landung auf einem der beiden gewählt.
Um die Zeit bis zu ihrem geplanten Abflug zu überbrücken haben wir in Ruhe gefrühstückt und dann eine kleine Wanderung um den Matheson See gemacht. Versprochen laut Reiseführer waren wunderschöne Spiegelungen der Berge und Gletscher im See, das dürfte an einem windstillen Tag mit wolkenlosem Himmel wohl stimmen. Trotzdem war die Wanderung sehr schön, die wolkenverhangenen Berge und das von Wind gekräuselte Wasser hatten auch was. Ausserdem haben wir eine Liane gefunden an der man schwingen konnte, was für Lachanfälle gesorgt hat.
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Nach dieser Wanderung haben wir Fredi und Roland wieder zum Café gebracht, wo sie auf ihrem Helikopterflug warten konnten. Dazwischen haben wir 2 weitere kurze Wanderungen gemacht, die erste geht zum Fox Gletscher, wo man sich bis auf 200m der Eiszunge nähern kann.
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Die zweite Wanderung führt durch Regenwald zu einem Aussichtspunkt von dem man schön den Gletscher überblicken kann.
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Am Rückweg vom Aussichtspunkt trafen wir noch auf ein Pärchen, das eifrig im Wasser nach etwas suchte. Auf unsere Nachfrage was sie sich anschauen antworteten sie, dass sie Goldflankerl im Bach gefunden hatten. Wir waren aber nicht sehr motiviert mitzuschauen, also fuhren wir zurück zu Fredi und Roland um uns von dem Helikopterflug erzählen zu lassen.
Nach etwas plaudern und einer Stärkung im Kaffeehaus fuhren wir zum Franz Josef Gletscher, wo wir gemeinsam zwei weitere Wanderungen machen. Wie beim Fox Gletscher gab es auch hier zuerst eine Wanderung zum Gletscher selbst, wo man sich auf 250m nähern konnte. Schon am Weg dahin gab es allerdings Ablenkungen für alle: für mich Gemse und schöne Wasserfälle, für die Jungs viel zu viele Felswände und Boulder die beklettert werden wollten.
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Am Weg zurück war uns doch noch gegönnt Eis zu berühren, nachdem ein Brocken davon mitten am Weg lag. Danach konnten die drei gar nicht mehr anders als jeden zweiten Felsen zu beklettern oder zumindest es zu versuchen. Am Ende hatte Fredi die Idee mit den schönen Felsen zu posieren und hat, in einem ungewohnten Anflug fotografischer Begeisterung, uns künstlerisch in Pose gesetzt. Markus hat Fotograf gespielt, während ich mich vor Lachen gebogen habe.

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Nachdem wir uns endlich von den Felsen loslösen konnten sind Markus, Fredi und ich noch einen kurzen Wanderweg zu einem Gletschersee gegangen, der zwar nett aber eher unscheinbar war. Dafür gab es einige nette Informationen über die Entstehung von Gletscher und die wolkenverangenen Berge haben sich auch nett drin gespiegelt.
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Als wir vom Gletschersee zurückkehrten waren endlich einige Kea zu sehen, die wir bis dahin nur gehört aber nicht gesehen hatten. Trotz der vielen Verbotschilder dürften die Keas oft von Touristen gefüttert werden, weil ich mich auf 3 Meter nähern konnte um sie zu fotografieren.
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Dann waren wir schon recht hungrig, also sind wir in die „Stadt“ gefahren, wo es immerhin 5 Restaurants auf 2 Strassen verteilt gab. Zu Ehren des Tages haben wir uns noch im Campervan umgezogen und sind dann Silvester feiern gegangen. Nachdem uns Fredi und Roland zum Essen in einem netten Restaurant eingeladen haben sind wir noch in einer Bar was trinken gegangen. Wie wir aus der Bar rauskamen war es noch immer nicht Mitternacht also beschlossen wir den Campingplatz aufzusuchen. Dort haben wir unter einem wunderschönen Sternenhimmel den Jahreswechsel verbracht und sind kurz nach Mitternacht eingeschlafen.

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