Narita und ein Abstecher nach Tokyo

Nach unserem Kurs hat uns heute wieder mal niemand geweckt, was wir schamlos ausgenutzt haben. Mit knapper Not haben wir es noch zum Frühstück geschafft und sind dann entgegen unserer ursprünglichen Planung gleich nach Narita gefahren, denn eigentlich wollten wir einige Sehenswürdigkeiten in Tokyo von unserer Liste streichen. Die Stadt hat uns in der Nacht beim Trommelfest so gut gefallen, dass wir uns die Anlage des Narita-san Shinshoji Tempels und der Gärten auch noch bei Tag ansehen wollten. Noch am Weg vom Bahnhof hat sich die Sonne langsam hervorgekämpft und uns trotz des kalten Tages angenehm gewärmt. Dort angekommen bemerkten wir, dass der 940 gegründete Tempel einer der größten Japans ist und damit die viel besuchten Attraktionen Tokyos klar in den Schatten stellt.

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Eine Vielzahl an Tempeln und Nebengebäuden mit Pagoden und einer Unmenge an beschrifteten Steinen und Skulpturen deren Bedeutung uns ein Rätsel blieb befinden sich in einem wunderschönen Garten.

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Hinter einem Tempel befand sich eine Wand mit hunderten Steintafeln auf denen sich jeweils eine Inschrift und ein rundes Symbol befand, die Symbole wiederholten sich auf manchen Tafeln. Unsere Vermutung war, dass es sich dabei um Spendentafeln handeln könnte da mache Firmenlogos hatten. Egal was es war, mir haben die Symbole gut gefallen.

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Die Anlage war ein Traum mit wenigen Touristen, hier haben wir zum ersten Mal auch das Innere eines Tempels friedlich genossen und einige Minuten in stiller Andacht verbracht. Wie bei allen anderen Tempeln und Schreinen ist das Fotografieren des Inneren leider untersagt. Auf dem Weg durch den Tempelgarten haben wir neben den Kunstwerken auch noch Kirschbäume und andere Pflanzen in voller Blüte gesehen, als wir dann noch von einer Katze aufgelauert wurden die sich schnurrend in unseren Schoß warf und permanentes Streicheln einforderte haben wir uns in diesen schönen Tempel verliebt. Auch die Anzahl und Größe der in den Teichen schwimmenden Kois war beeindruckend. Aus unserer Sicht bis jetzt ein klares Highlight.

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Katze …

Doch die Pflicht ruft, wir hatten ja noch weitere Punkte auf unserer Liste, also ging es zurück zum Bahnhof und ab nach Tokyo, aufgrund des unerwarteten Sonnenscheins haben wir auch gleich die weiteren Pläne über den Haufen geschmissen und sind zum Tokyo Metropolitan Government Office (TMG), in dem man auf eine Besucherterrasse im 45 Stock fahren kann um die Aussicht zu genießen. Als wir dort angekommen sind mussten wir feststellen, dass wir nicht die einzigen waren die diese Idee hatten. Die Schlange zum Lift führte um 10 Ecken aus dem Gebäude nach draußen und nachdem wir um weitere drei Ecken ein Schild passiert haben auf dem stand, dass man hier noch ca. 60 Minuten bei knapp 12°C warten muss haben wir uns entschlossen stattdessen ein Foto vom TMG zu machen und Richtung Hotel zu fahren. Wir waren nämlich beide aufgrund der Kurse der letzten beiden Wochen und der neuen anstrengenden Eindrücke in Japan so erschöpft, dass nicht an weiteres Sightseeing zu denken war.

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Am Tokyo Bahnhof haben wir noch die Touristen Information bemüht uns einen Busfahrplan für morgen zu besorgen denn im Web gab es diesen nur auf japanisch und das ist noch lückenhaft besonders beim Lesen (Markus kann schon die Zahlen von 1-3 lesen). In der Wartezeit hat Alina einen kleinen Fragebogen ausgefüllt und die beiden Damen waren super glücklich als sie diesen bekamen, daher überschütteten sie Alina mit Geschenken wir Post-Its und Notizzettel, wie immer in der thematisch passenden Plastiktasche. Von hier haben wir uns noch mit Mühe und Not in das Sobanudelrestaurant geschleppt und dort unsere Speicher wieder aufgefüllt. Danach mussten wir unsere Bargeldreserven auffüllen was gar nicht so einfach war, da sich der Kurs in der Zwischenzeit zu unseren Ungunsten geändert hat. Daher konnten wir nicht mehr die Summe vom Vortag abheben, das wäre mir ohne Alinas Banking App nie eingefallen. Kaum eine halbe Stunde danach am Weg zum Bus stolperten wir noch über einen Süßwarenladen der sich auf KitKat spezialisiert hat. Hier gab es nun auch Spezialsorten mit dunkler Schokolade und Grüntee (nicht die mit weißer Schokolade die es sogar in Thailand gibt) und roten Bohnen, beide vorzüglich wobei der Grüntee aufgrund der Verpackung mit Bären gewinnt.

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Überhaupt ist die Auswahl an kuriosen Geschäften in Tokyo interessant, gestern waren wir ja im Wunderland hier am Bahnhof gibt es ein Spezialgeschäft für Teddybären und wie in Japan üblich muss alles super süß sein, was könnte also süßer sein als einen Teddy als Katze zu verkleiden?

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Die richtige Antwort ist natürlich Alina als Teddy zu verkleiden.

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